Persönliche Zukunftsplanung
Persönliche Zukunftsplanung – ein Ansatz zur Stärkung von Autonomie und Selbstbestimmung
Die persönliche Zukunftsplanung ist ein gerne verwendetes Instrument bei Organisationen für berufliche Inklusion. In erster Linie wird es eingesetzt um sich beruflich zu orientieren. Ziel ist es, einen Arbeitsplatz zu finden. Es kann auch in anderen Bereichen des Lebens angewendet werden, wie zum Beispiel bei der Wahl des Wohnplatzes, der Freizeitgestaltung oder dem Ausbau des Freundeskreises.
Der Ausgangspunkt der persönlichen Zukunftsplanung ist die Grundüberzeugung, dass jeder Mensch eine Zukunft hat - und diese Zukunft heute beginnt. Der Adressat muss sich darüber klar werden, welche Stärken und Interessen er hat. Gefragt wird, wie die Person in Zukunft leben möchte und welche Unterstützung sie benötigen wird, um ihre Lebensentwürfe umsetzen zu können. So ist es wichtig, ein Unterstützungsnetzwerk aufzubauen, welches der planenden Person hilft, ihre Wünsche und Ziele in die Wirklichkeit umzusetzen.
Unsere entsprechenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche die Menschen mit Behinderung aktiv begleiten, werden im Kontext der persönlichen Zukunftsplanung angeregt, ihr Selbstverständnis und ihre Handlungsweise zu überdenken und Planungs- bzw. Veränderungsprozesse so zu begleiten, dass die entsprechende Person in ihrer Autonomie und ihrer Selbstbestimmung gestärkt wird. So kann sie die Kontrolle über ihr Leben gewinnen und aktiv ihre Zukunft gestalten.
Teilbereiche der persönlichen Zukunftsplanung:
- Erstellen eines persönlichen Profils (Wer bin ich?)
- Entwurf eines Zukunftsbildes (Wo will ich hin?)
- Planung der Realisierung (Zielsetzungen und Methoden festlegen)
- Unterstützerkreise bestimmen (Wer soll mir dabei helfen?)
- Zukunftsplanungstreffen (Durchführungskontrolle)
Methodik und Material:
- moderierte Gruppengespräche
- Arbeit in Kleingruppen
- Partnerarbeit
- Einzelarbeit
- Entspannungsübung
- lebendiges Lernen mit allen Sinnen
Zur Prozess- und Ergebnisdokumentation haben wir in der WEK den Projektordner. Darin finden sämtliche Arbeitsmaterialien ihren Platz. Die Arbeitsmaterialien sind umfassend illustriert, sodass Mitarbeiter mit geringen oder keinen Schriftsprachkenntnissen auch am Projekt teilnehmen können.
Inhalte sind:
- Arbeitsblätter
- Kartenmaterial
- Bildmaterial
- Kurzfilme
Innerhalb eines Zeitrahmens von drei bis vier Wochen durchlaufen die Menschen mit Behinderung bei uns in der WEK den oben genannten Prozess.